Auf der BAB 7 bei Kilometer 809,875 in Giengen, Richtung Würzburg-Kempten, wird die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h durch die Bußgeldstelle des Landkreises Wesermarsch kontrolliert. Hier kommt das Lasermessgerät PoliScan Speed zum Einsatz, ein modernes Gerät zur Geschwindigkeitsüberwachung. Trotz seiner technologischen Präzision gibt es sehr viele potenzielle Fehlerquellen, die Bußgeldbescheide angreifbar machen können. Rechtsanwalt Andreas Junge, ein bundesweit tätiger Spezialist für Verkehrsrecht, unterstützt Betroffene mit seiner umfassenden Expertise und sorgt dafür, dass Einsprüche fundiert und erfolgreich geführt werden.
Wie funktioniert das Lasermessgerät PoliScan Speed?
Das PoliScan Speed basiert auf der LIDAR-Technologie (Light Detection and Ranging), die unsichtbare Laserstrahlen verwendet, um die Geschwindigkeit von Fahrzeugen zu messen. Dieses System ermöglicht eine berührungslose und präzise Geschwindigkeitsüberwachung auf Straßen und Autobahnen.
1. Aussendung der Laserstrahlen
- Das PoliScan Speed sendet unsichtbare Laserimpulse in einem breiten Fächer über die Fahrbahn aus.
- Fahrzeuge, die durch den Messbereich fahren, reflektieren diese Laserimpulse zurück zum Gerät.
2. Berechnung der Geschwindigkeit
- Das Gerät misst die Zeit, die die Laserstrahlen benötigen, um vom Fahrzeug reflektiert zu werden und zurückzukehren.
- Durch die kontinuierliche Erfassung der Positionsänderung über eine bestimmte Messstrecke berechnet das Gerät die Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
3. Erfassung mehrerer Fahrzeuge
- Das PoliScan Speed kann mehrere Fahrzeuge gleichzeitig erfassen, auch auf mehrspurigen Straßen.
- Jedes Fahrzeug wird einzeln verfolgt, und die Geschwindigkeit wird unabhängig von anderen Fahrzeugen berechnet.
4. Beweissicherung
- Überschreitet ein Fahrzeug die zulässige Geschwindigkeit, erstellt das Gerät automatisch ein Beweisfoto.
- Dieses Foto enthält relevante Informationen wie die gemessene Geschwindigkeit, den Messzeitpunkt, das Fahrzeugkennzeichen und die Fahrtrichtung.
Fehlerquellen beim PoliScan Speed
Trotz seiner fortschrittlichen Technologie ist das PoliScan Speed anfällig für verschiedene Fehlerquellen, die die Genauigkeit der Messergebnisse und die rechtliche Verwertbarkeit der Bußgeldbescheide infrage stellen können.
1. Fehlerhafte Installation
Die korrekte Aufstellung des PoliScan Speed ist entscheidend für die Genauigkeit der Messung. Schon kleine Abweichungen können die Messergebnisse erheblich beeinflussen.
- Neigungswinkel : Das Gerät muss exakt im vorgegebenen Winkel zur Fahrbahn aufgestellt sein. Bereits geringe Abweichungen können zu falschen Geschwindigkeitsmessungen führen.
- Standortwahl : Hindernisse wie Leitplanken, Verkehrsschilder oder Bäume können die Laserstrahlen reflektieren und zu Fehlmessungen führen.
- Instabile Befestigung : Bewegungen des Geräts durch Wind oder Vibrationen können die Messung stören.
2. Erfassung mehrerer Fahrzeuge
Das PoliScan Speed ist darauf ausgelegt, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu messen. Diese Fähigkeit birgt jedoch auch Fehlerpotenziale.
- Falsche Zuordnung : In dichtem Verkehr können die Geschwindigkeitswerte eines Fahrzeugs einem anderen Fahrzeug zugeordnet werden.
- Überholmanöver : Fahrzeuge, die sich im Messfeld überholen, können die Ergebnisse verfälschen.
- Parallelfahrende Fahrzeuge : Fahrzeuge auf benachbarten Spuren können die Laserstrahlen reflektieren und die Messergebnisse verfälschen.
3. Einfluss von Wetter- und Umweltbedingungen
Die Funktionsweise des PoliScan Speed kann durch äußere Bedingungen beeinträchtigt werden.
- Witterungseinflüsse : Regen, Nebel oder Schnee können die Laserstrahlen streuen und die Messgenauigkeit verringern.
- Blendung durch Sonnenlicht : Direkte Sonneneinstrahlung kann die Sensoren des Geräts stören.
- Verschmutzung : Staub, Schmutz oder Insekten auf der Linse des Geräts können die Laserstrahlen abschwächen oder zerstören.
4. Fehler bei der Datenverarbeitung
Die elektronische Verarbeitung der Messdaten ist ebenfalls fehleranfällig.
- Softwarefehler : Probleme in der Gerätesoftware können zu falschen Geschwindigkeitsberechnungen führen.
- Fehlende Plausibilitätsprüfung : Unrealistisch hohe oder niedrige Geschwindigkeitswerte werden nicht immer ausreichend überprüft.
- Falsche Zuordnung von Messwerten : Die Verbindung zwischen der gemessenen Geschwindigkeit und dem Beweisfoto kann fehlerhaft sein.
5. Dokumentationsmängel
Die rechtliche Verwertbarkeit der Messung hängt von einer vollständigen und korrekten Dokumentation ab. Fehler in den Protokollen können die Ergebnisse anfechtbar machen.
- Fehlende Kalibrierung : Das Gerät muss regelmäßig kalibriert werden. Ohne einen gültigen Kalibrierungsnachweis ist die Messung nicht verwertbar.
- Unvollständige Protokolle : Angaben zur Aufstellung des Geräts, den Wetterbedingungen oder den Geräteeinstellungen können fehlen.
- Keine Überprüfung durch Fachpersonal : Die Messergebnisse müssen durch geschultes Personal überprüft werden, was nicht immer sorgfältig erfolgt.
Warum ist ein Einspruch besonders erfolgversprechend?
Die Vielzahl potenzieller Fehlerquellen macht Einsprüche gegen Bußgeldbescheide, die auf PoliScan Speed-Messungen basieren, besonders aussichtsreich. Schon kleine Abweichungen bei der Aufstellung, der Kalibrierung oder der Dokumentation können ausreichen, um die Verwertbarkeit der Messergebnisse in Frage zu stellen. Mit einem spezialisierten Anwalt haben Betroffene die besten Chancen, die Messungen erfolgreich anzufechten.
Rechtsanwalt Andreas Junge: Ihr Spezialist für Verkehrsrecht
Rechtsanwalt Andreas Junge ist seit vielen Jahren bundesweit im Verkehrsrecht tätig und hat bereits unzählige Bußgeldbescheide erfolgreich angefochten. Dank seiner technischen und juristischen Expertise kennt er die Schwächen des PoliScan Speed genau und setzt sich mit Nachdruck für die Rechte seiner Mandanten ein.
Vorteile der Kontaktaufnahme über anwalt.de
- Einfache Nutzung : Über das benutzerfreundliche Kontaktformular auf anwalt.de können Sie Rechtsanwalt Junge schnell und unkompliziert kontaktieren.
- Transparenz und Bewertungen : Mandantenbewertungen und Erfahrungsberichte bieten Einblick in die Arbeitsweise des Anwalts.
- Direkte Kommunikation : Auf Anfragen über anwalt.de erhalten Sie zeitnah eine Rückmeldung und können Ihre Situation detailliert schildern.
Direkte Kontaktaufnahme
- Telefonisch erreichbar : Bei dringenden Fragen steht Ihnen Rechtsanwalt Junge auch außerhalb der Bürozeiten unter 0179 2346907 zur Verfügung.
- Kostenübernahme durch die Rechtsschutzversicherung : Mit einer bestehenden Rechtsschutzversicherung entstehen Ihnen keine zusätzlichen Kosten für die Verteidigung.
Fazit
Die Messstelle auf der BAB 7 bei Kilometer 809.875 in Giengen zeigt, dass selbst hochmoderne Messgeräte wie das PoliScan Speed anfällig für Fehler sind. Diese Schwachstellen bieten Betroffenen hervorragende Erfolgsaussichten, um Einsprüche erfolgreich durchzusetzen. Mit der Unterstützung von Rechtsanwalt Andreas Junge können Sie Ihre Rechte effektiv verteidigen und unrechtmäßige Strafen abwehren. Nutzen Sie die Möglichkeit einer professionellen Beratung, um Ihre Erfolgschancen zu maximieren!