Die Messstelle am Innsbrucker Platz in Berlin (Postleitzahl 10827) ist ein zentraler Schwerpunkt der Verkehrsüberwachung in der Hauptstadt. Hier überwacht die Bußgeldstelle der Berliner Polizei nicht nur die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, sondern auch die Einhaltung der Rotlichtphasen an einer vielbefahrenen Kreuzung. Zur Überwachung kommt das kombinierte Lasermessgerät PoliScan Speed zum Einsatz. Dieses moderne Messsystem wird für seine Vielseitigkeit geschätzt, weist jedoch in der Praxis Schwächen auf, die die Messergebnisse angreifbar machen. Ein Einspruch gegen Bußgeldbescheide, der auf den hier erfassten Daten basiert, bietet daher gute Erfolgsaussichten – insbesondere mit der Unterstützung von Rechtsanwalt Andreas Junge, einem bundesweit tätigen Spezialisten für Verkehrsrecht.
Funktionsweise des PoliScan Speed
Das PoliScan Speed ist ein kombiniertes Messsystem, das sowohl die Geschwindigkeit von Fahrzeugen als auch die Einhaltung von Rotlichtphasen überwachen kann. Es basiert auf der sogenannten LIDAR-Technologie (Light Detection and Ranging), die unsichtbare Laserimpulse nutzt, um Fahrzeuge im Messbereich zu erfassen. Die Funktionsweise lässt sich in zwei Hauptbereiche unterteilen: die Geschwindigkeitsmessung und die Rotlichtüberwachung.
1. Geschwindigkeitsmessung
- Laserabtastung: Das PoliScan Speed sendet kontinuierlich unsichtbare Laserimpulse aus, die die Fahrbahn in einem horizontalen Bereich abtasten. Diese Impulse treffen auf und Fahrzeuge werden reflektiert.
- Laufzeitmessung: Die Zeit, die zwischen dem Aussenden und dem Empfang der reflektierten Laserimpulse vergeht, wird als Laufzeit gemessen. Aus dieser Laufzeit berechnet das Gerät die Entfernung des Fahrzeugs.
- Geschwindigkeitsberechnung:Indem das Gerät die Veränderung der Fahrzeugposition über die Zeit misst, kann es die Geschwindigkeit berechnen. Sobald ein Fahrzeug die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit überschreitet, löst das Gerät automatisch eine Kamera aus, die ein Beweisfoto anfertigt. Dieses enthält:
- Das Fahrzeug und dessen Kennzeichen.
- Die gemessene Geschwindigkeit.
- Ort, Datum und Uhrzeit der Messung.
2. Rotlichtüberwachung
Die Rotlichtüberwachung durch das PoliScan Speed erfolgt in enger Verbindung mit der Ampelanlage. Hierbei wird ein spezieller Sensor eingesetzt, der den Ampelzustand und das Verhalten der Fahrzeuge überwacht:
- Induktionsschleifen oder LIDAR-Sensoren: Im Bereich der Haltelinie und der Kreuzung sind Induktionsschleifen oder LIDAR-Sensoren im Boden bzw. über der Fahrbahn angebracht. Diese registrieren, ob ein Fahrzeug die Haltelinie überfährt.
- Verknüpfung mit Ampelphasen: Das Gerät ist direkt mit der Ampelanlage verbunden, sodass es den genauen Zeitpunkt des Umschaltens zwischen Gelb und Rot kennt. Sobald ein Fahrzeug die Haltelinie nach Beginn der Rotphase überquert, wird eine Messung ausgelöst.
- Beweisfoto und -video:Das PoliScan Speed dokumentiert den Verstoß mit einem Beweisfoto und häufig auch mit einer kurzen Videoaufnahme. Das Foto zeigt:
- Den Zeitpunkt des Überfahrens der Haltelinie.
- Den Ampelzustand (Rotphase).
- Das Fahrzeug und dessen Kennzeichen.
Fehlerquellen des PoliScan Speed
Trotz seiner technischen Raffinesse weist das PoliScan Speed Schwächen auf, die die Zuverlässigkeit der Messergebnisse beeinträchtigen können. Diese Fehlerquellen betreffen sowohl die Geschwindigkeitsmessung als auch die Rotlichtüberwachung:
1. Strahlenaufweitung und Signalverzerrung
Die Laserimpulse des PoliScan Speed breiten sich im Messbereich kegelförmig aus. Diese Strahlenaufweitung kann insbesondere bei starkem Verkehr zu Signalverzerrungen führen. Wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Messbereich sind, kann es schwierig sein, die gemessene Geschwindigkeit oder den Rotlichtverstoß einem bestimmten Fahrzeug eindeutig zuzuordnen.
2. Probleme bei der Zuordnung von Fahrzeugen
Auf einer vielbefahrenen Kreuzung wie dem Innsbrucker Platz kommt es häufig vor, dass mehrere Fahrzeuge gleichzeitig den Messbereich passieren. Dies kann dazu führen, dass die Messung eines Fahrzeugs fälschlicherweise einem anderen zugeordnet wird. Bei Rotlichtstößen ist es entscheidend, dass klar nachgewiesen wird, welches Fahrzeug tatsächlich die Haltelinie überfahren hat.
3. Dokumentations- und Justierungsfehler
Für die rechtliche Verwertbarkeit der Messergebnisse ist eine korrekte Dokumentation der Messung erforderlich. Häufige Fehler sind:
- Unvollständige Protokolle über die Justierung und Kalibrierung des Geräts.
- Fehlende oder unzureichende Funktionstests vor und nach der Messung.
- Mängel in den Nachweisen über die Schulung der Messbeamten.
4. Zeitverzögerung bei der Rotlichtüberwachung
Ein häufig kritisierter Punkt bei der Rotlichtüberwachung ist die Verzögerung zwischen der Ampelphase und der Messung. Wenn die Rotlichtphasen nicht korrekt mit dem Gerät synchronisiert sind, können falsche Messergebnisse entstehen. Dies ist besonders problematisch, wenn die Ampelanlage nicht ordnungsgemäß gewartet wurde.
5. Eichung
Das PoliScan Speed muss regelmäßig überprüft werden, um korrekte Ergebnisse zu gewährleisten. Fehlt ein gültiger Eichnachweis oder ist die Eichung abgelaufen, sind die Messergebnisse rechtlich nicht haltbar.
Warum ein Einspruch sich hier besonders lohnt
Die oben genannten Schwächen machen die Messergebnisse des PoliScan Speed angreifbar. Ein Einspruch ist besonders sinnvoll, wenn:
- Mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Messbereich waren.
- Die gemessene Geschwindigkeit erscheint auffällig hoch.
- Die Dokumentation der Messungslücken weist.
- Zweifel an der Synchronisation der Rotlichtphasen mit der Messung bestehen.
Ein erfolgreicher Einspruch kann zur Einstellung des Verfahrens oder zu einem Freispruch führen. Dadurch lassen sich Bußgelder, Punkte in Flensburg und Fahrverbote vermeiden.
Rechtsanwalt Andreas Junge: Ihr Spezialist im Verkehrsrecht
Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein bundesweit anerkannter Experte im Verkehrsrecht und hat sich auf die Verteidigung gegen Bußgeldbescheide spezialisiert. Mit seiner umfassenden Erfahrung prüft er die Messunterlagen detailliert auf technische und formale Fehler. Er arbeitet eng mit unabhängigen Gutachtern zusammen, die fundierte Analysen der Messergebnisse erstellen. Diese Gutachten sind vor Gericht oft entscheidend und haben in der Vergangenheit häufig zur Einstellung von Verfahren geführt.
Ein großer Vorteil für Betroffene ist, dass bei einer bestehenden Rechtsschutzversicherung keine Kosten entstehen. Selbst bei einer Selbstbeteiligung fallen keine zusätzlichen Ausgaben an, da Rechtsanwalt Junge auf diese verzichtet.
Kontaktaufnahme über anwalt.de
Die Kontaktaufnahme zu Rechtsanwalt Andreas Junge ist schnell und unkompliziert über das Portal anwalt.de möglich . Betroffene können dort ein Kontaktformular ausfüllen, um eine kostenfreie Schadensschätzung zu erhalten. Besonders hilfreich ist die Möglichkeit, relevante Unterlagen wie Bußgeldbescheide oder Messprotokolle direkt hochzuladen. Dies ermöglicht eine schnelle und zielgerichtete Bearbeitung des Falls.
Zusätzlich bietet anwalt.de umfassende Informationen über die Dienstleistungen von Rechtsanwalt Junge sowie Bewertungen von Mandanten, die seine Verteidigungskompetenz und erfolgreiche Loben. Diese Transparenz vermittelt Vertrauen und zeigt, dass die Betroffenen bei ihm in guten Händen sind.
Weitere Kontaktmöglichkeiten
Für dringende Fragen steht Rechtsanwalt Andreas Junge auch außerhalb der Bürozeiten telefonisch unter 0179 234 6907 zur Verfügung. Hier können Betroffene direkt Kontakt aufnehmen und erste Fragen klären.
Fazit
Die Messstelle am Innsbrucker Platz in Berlin ist ein zentraler Punkt der Verkehrsüberwachung, der sowohl Geschwindigkeitsstöße als auch Rotlichtphasen überwacht. Aufgrund der Schwächen des PoliScan Speed und der häufig auftretenden Verfahrensfehler sind die Messergebnisse jedoch oft angreifbar. Ein Einspruch gegen Bußgeldbescheide bietet Betroffenen daher realistische Erfolgsaussichten. Mit der Unterstützung von Rechtsanwalt Andreas Junge und der einfachen Kontaktaufnahme über anwalt.de können Betroffene ihre Rechte effektiv verteidigen und mögliche Strafen abwenden.