#Interview
Markenkommunikation ist gerade im KI-Zeitalter ein extrem wichtiges Thema. Und genau da setzt comdaily an. „Wir werden es Marken ermöglichen, im Zeitalter der KI anzukommen, stringent und nachhaltig zu kommunizieren“, sagt Gründer David Wiestner.

Die noch junge Kölner Firma comdaily, 2025 von Ellen Martin und David Wiestner gegründet, kümmert sich um Markenkommunikation. “Unsere Technologie analysiert und optimiert Markenkommunikation, damit sie über KI-Modelle wie ChatGPT oder Perplexity hinweg sichtbar bleibt. So können Unternehmen ihre Marke gezielt steuern, ihre Sichtbarkeit erhöhen und eine nachhaltige Wiedererkennung aufbauen”, teilt das Team zum Konzept mit.
Wie würdest Du Deiner Großmutter comdaily erklären?
Früher konnte man Aufmerksamkeit über Zeitungsannoncen und Plakatwände erzielen. Die besten Plätze, etwa in der Einkaufspassage, waren die beliebtesten, da sie die meisten Menschen erreichen konnten. Nun hat sich dieses Spiel um die größte Aufmerksamkeit in die digitale Welt verlagert und wir sorgen dafür, dass unsere Kundinnen und Kunden immer noch die besten Plätze für ihre Mitteilungen haben, um die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erreichen.
Wie wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Unser Geschäftsmodell folgt dem klassischen SaaS-Modell. Wir bieten verschiedene Stufen für unterschiedliche Bedürfnisse an. Der Einstieg in die Software ist bereits ab 59 Euro monatlich möglich und vermittelt erste Erkenntnisse über die Welt der KI-Suche. Für den Mittelstand haben wir eine umfassende Lösung entwickelt, die ab 189 Euro monatlich verfügbar ist und einen echten Mehrwert bietet. Größeren Kundinnen und Kunden stehen wir in der Enterprise Lösung direkt gegenüber und entwickeln gemeinsam die optimale Lösung für spezielle Kundenwünsche. Für Unternehmen jeder Größe, die ihre Marke weiter optimieren möchten oder einen Transformationsprozess durchlaufen wollen, bieten wir parallel ein Consulting Service an, um gemeinsam die Marke für das KI-Zeitalter zu wappnen.
Wie ist die Idee zu comdaily entstanden?
Die Idee zu comdaily entstand in einem Praxisprojekt an der Hochschule Macromedia. Aus dieser grundlegenden Idee wurde ein Projekt entwickelt und durch das EXIST Gründungsstipendium gefördert. In dieser Zeit konnte das interdisziplinäre Gründerteam den Transfer der theoretischen Modelle in ein valides Geschäftsmodell sowie in einen MVP der Software abschließen. Diese fachliche Expertise, die theoretischen Grundlagen und das Know-how aus Medien, Kommunikation, IT und KI mündeten nun in die Veröffentlichung einer SaaS Plattform für Generative Engine Optimization.
Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Die größte Herausforderung für uns war die Ausarbeitung des Problems unserer Kundinnen und Kunden. Wir sprechen bereits seit über zwei Jahren über die Wichtigkeit von Konsistenz in der Kommunikation und über die direkten Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen. Mit der Entstehung von Generative Engine Optimization und der langsamen Ausbreitung in den Alltag des Online-Marketings haben wir den optimalen Hebel gefunden, um mit den Unternehmen ins Gespräch zu kommen und ein akutes Problem zu adressieren.
Welches Projekt steht demnächst ganz oben auf Eurer Agenda?
Wir sehen großes Potenzial in der Weiterentwicklung von Generative Engine Optimization (GEO). Es ist wie im Jahr 2000. SEO war neu und man wusste noch nicht, was es bedeutet und wie man damit umgeht. Dieser Prozess wiederholt sich derzeit und wir möchten unseren Kundinnen und Kunden ermöglichen, optimal auf diese neue Herausforderung vorbereitet zu sein. Mit großer Aufmerksamkeit blicken wir auf die Entwicklung von Agentic AI und sehen gerade im E-Commerce-Sektor einen riesigen Markt, der direkt von GEO profitieren wird. Genau hier möchten wir das bestmögliche Produkt anbieten. Nicht nur Monitoring und Controlling, sondern eine aktive Weiterentwicklung, um sowohl in der Suche von Menschen als auch in der KI-Suche relevant zu bleiben.
Wo steht comdaily in einem Jahr?
Hoffentlich auf finanziell stabilen Füßen. Gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden möchten wir ein Produkt entwickeln, das alle Facetten abdeckt. Wir werden es Marken ermöglichen, im Zeitalter der KI anzukommen, stringent und nachhaltig zu kommunizieren und nicht mehr planlos und überfordert in die Zukunft zu blicken.
Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness
In unserem Themenschwerpunkt Köln beleuchten wir das dynamische Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind die Bedingungen für Gründer:innen, welche Investitionen fließen in innovative Ideen und welche Startups setzen neue Impulse? Rund 800 Startups haben Köln bereits als ihren Standort gewählt – unterstützt von einer lebendigen Gründerszene, einer starken Investor:innen-Landschaft sowie zahlreichen Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents. Als zentrale Anlaufstelle für die Startup- und Innovationsszene stärkt die KölnBusiness Wirtschaftsförderung die Rahmenbedingungen für Gründer:innen, vernetzt sie mit Investor:innen und bietet gezielte Unterstützung. Diese Rubrik wird unterstützt von KölnBusiness. #Koelnbusiness auf LinkedIn, Facebook und Instagram.

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