Die Erneuerbaren Energien werden für den deutschen Strommix immer wichtiger. Im dritten Quartal wurde durch Wind- und Sonnenenergie so viel Strom erzeugt wie noch nie in diesem Zeitraum.
In Deutschland haben Erneuerbare Energien einen steigenden Anteil am Strommix. In den Monaten Juli, August und September betrug er gut 64 Prozent der inländischen Stromerzeugung. Das teilte das Statistische Bundesamt mit und erklärte gleichzeitig, dass dies ein Höchststand für ein drittes Quartal sei.
Insgesamt wurden im Sommer 98,3 Milliarden Kilowattstunden Strom in Deutschland erzeugt und ins Netz eingespeist. Das waren den Angaben der Statistiker zufolge zwei Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Windkraft wichtigste erneuerbare Stromquelle
Bei den Erneuerbaren erhöhte sich vor allem der Anteil des Stroms aus Windkraft: Er stieg im dritten Quartal um 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Damit blieb die Windkraft mit einem Anteil von 26,8 Prozent wichtigster Energieträger“, heißt es vom Statistischen Bundesamt.
Die Stromerzeugung aus Photovoltaik – also Sonnenenergie – legte demzufolge um 3,2 Prozent zu und kam auf einen Anteil von 24,1 Prozent. In beiden Bereichen wurden aufgrund des Ausbaus Höchstwerte registriert.
Deutschland exportiert mehr Strom
Gleichzeitig importierte Deutschland in den Monaten von Juli bis September weniger Elektrizität aus dem Ausland. Die eingeführte Strommenge sank um 11,9 Prozent auf 20,7 Milliarden Kilowattstunden. Ausgeführt wurde hingegen mehr: Die Stromexporte stiegen um 5,9 Prozent auf 12,5 Milliarden Kilowattstunden. Das bedeutet den Statistikern zufolge, dass sich der Importüberschuss um gut 30 Prozent reduziert hat.
